Schöne Segelbedingungen gab es für die Starboote zum Kellersee-Starcup. Foto: SVMG

Perfekter SVMG-Start in das Jubiläumsjahr

Sonniges Segelwetter im April, eine Flotte von 29 Starbooten an der Startlinie und letztlich sieben spannende Wettfahrten: Besser hätte das Jubiläumsjahr für die SV Malente-Gremsmühlen kaum beginnen können. Im 100. Jahr ihres Bestehens richtete die SVMG ihren traditionellen Kellersee-Starcup, der in diesem Jahr auch in die Big-3-Serie aufgenommen wurde, mit einer hochklassigen Flotte von international erfolgreichen Starseglern aus. In der Konkurrenz aus Welt- und Europameistern aus vier Nationen gab es zwei Sieger für die beiden Wertungen. Den Kellersee-Starcup gewannen Frank Tusch/Sven Winkelmann vom Möhnesee, die Big-3-Wertung sicherten sich die Schweriner Crew Heiko Winkler/Uwe Thielemann.

Wegen der Aufnahme in die Big-3-Serie begann die Regatta bereits am Freitag. Und Wettfahrtleiter Jörg Taubert konnte die Flotte aus Deutschland, Dänemark, Schweden und Tschechien pünktlich auf die Bahn schicken. Das hoch motivierte Feld hatte zum Auftakt gleich drei Wettfahrten vor der Brust. Mit zahlreichen Frühstarts zeigte sich, wie hoch diese Regatta bei den Teilnehmern im Kurs stand.

Doch im der Feld der Medaillengewinner von internationalen Meisterschaften glänzte zunächst eine Crew, die nicht zum direkten Favoritenkreis gezählt wurde. Frank Tusch/Sven Winkelmann vom Möhnesee sicherten sich die Siege in den ersten beiden Rennen und waren auch im dritten Lauf mit einem siebten Platz im Vorderfeld zu finden. Damit standen sie am Ende des ersten Tages an der Spitze des Feldes.

Ein idyllisches Ambiente bietet die SVMG am Kellersee. Foto: SVMG

Aber auch Heiko Winkler/Uwe Thielemann hatten mit einem Sieg zum Abschluss des Tages schon gezeigt, dass ihnen der Kellersee liegt. In den vergangenen Jahren hatten sie immer wieder die Regatta um den Kellersee-Starcup mitbestimmt.

Die Top-Teams des ersten Tages blieben auch am Sonnabend in der Erfolgsspur. Tusch/Winkelmann begannen mit einem weiteren Tagessieg, Winkler/Thielemann blieben als Zweite dran. Aber nun kamen auch die ehemalige Europameister in Fahrt. Joachim Hellmich zusammen mit Sohn Johannes (Möhnesee) und Hubert Merkelbach mit Markus Koy (Bodensee/Hamburg) an der Vorschot folgten auf den Plätzen drei und vier. Merkelbach/Koy legten mit einem zweiten Platz im fünften Rennen hinter Winkler/Thielemann nach.

So steuerte die Entscheidung für den Kellersee-Starcup auf eine enge Entscheidung zu. Denn die sollte bereits am Sonnabend mit dem sechsten Rennen fallen, während die Wertung um das Big-3-Event noch am Sonntag weitergeführt wurde. Und knapper hätte der Kellersee-Starcup wahrlich nicht entschieden werden können. Nach sechs Wettfahrten standen Tusch/Winkelmann und Winkler/Thielemann punktgleich an der Spitze. Nur die Mehrzahl der Siege entschied schließlich zugunsten der Mannschaft vom Möhnesee. Merkelbach/Koy folgten auf Platz drei. Die feierliche Siegerehrung erfolgte dann abends im Festzelt.

Nach den perfekten Bedingungen an den ersten beiden Tagen schwächelte der Kellersee an Tag drei, der noch zur Big-3-Wertung gehörte. Der Wettfahrtleiter wagte es trotzdem einen Lauf zu starten, wenn auch nur bei zwei bis drei Windstärken und nach einigen Fehlstarts. Diesen Lauf gewannen souverän die Weltmeister von 2023 Max Kohlhoff/Ole Burzinski vor Winkler/ Thielemann, während die bis dahin führenden Tusch/Winkelmann einen zehnten Platz kassierten.

Da der Wind weiter abnahm, konnten schließlich keine weiteren Wettfahrten mehr gesegelt werden. So hatten sich Heiko Winkler/Uwe Thielemann in der Abschlusswertung noch auf Platz eins geschoben und sich damit ein starke Ausgangsbasis für die weiteren Regatten in der Big-3-Serie in Starnberg und Berlin geschaffen. Als Zweite gehen Tusch/Winkelmann und als Dritte Merkelbach/Koy in die Rennen um die begehrte Trophäe.

Siegerpodest der Big-3-Wertung (von links): Sven Winkelmann, Frank Tusch, Uwe Thielemann, Heiko Winkler, Markus Koy, Hubert Merkelbach. Foto: SVMG

Der Dank von Günter Heppes, Gesamtverantwortlicher dieser Veranstaltung, ging an die Mannschaft auf dem Wasser unter Führung des Wettfahrtleiters Jörg Taubert, sowie die Mannschaft an Land mit Platzwart und Kantinencrew. Für die SVMG war es ein gelungener Einstand in die Jubiläumssaison 2025 und dem 100. Geburtstag des Vereins.

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