Das größte Feld der Regatta, die 29er, wurde vom Kieler YC dominiert. Foto: mef

Pralles Programm zum Regattaauftakt am Wittensee

Regen, Sonne und gute Windverhältnisse begleiteten den Regattaauftakt am ersten Maiwochenende auf dem Wittensee. Rund 130 Seglerinnen und Segler in vier Bootsklassen waren mit der Veranstaltung voll zufrieden. Der Kieler Yacht-Club stellte zwei Sieger und das stärkste Feld in der 29er-Klasse. Dazu gab es einen Heimsieg und einen Rostocker Erfolg.

Beste Bedingungen herrschten am ersten Wettfahrttag des Wittensee-Fights beim Wassersportclub am Wittensee (WSCW). Bei strahlendem Sonnenschein und stabilem Westwind schickte Wettfahrtleiter Ralf Meier am frühen Nachmittag innerhalb weniger Minuten die drei Zweihandklassen 505er mit 18 Schiffen, 29er mit 26 Schiffen und International 14 mit 19 Schiffen auf die Bahn. Gemeinsam mit den 505ern starteten zudem sieben Schiffe der Einhandklasse Musto-Skiff mit. Innerhalb einer guten Stunde hatten die Boote den Up-and-down-Kurs zweimal umrundet, um danach von der Wettfahrtleitung noch zweimal auf die Bahn entlassen zu werden.

505er und Musto Skiffs gingen gemeinsam auf die Bahn. Foto: mef

Nach den drei Läufen dieses Tages stellte sich beim Blick auf die Ergebnislisten bereits heraus, dass die Favoriten auf den vorderen Plätzen lagen. Lediglich bei der Jugendbootklasse der 29er war der Trend nicht eindeutig, da sich die einige Mannschaften „versegelt“ hatten und jeweils ein schlechtes Resultat einfuhren.

Dicke Wolken am zweiten Wettfahrttag deuteten Regen an, der im Laufe des Vormittags auch auf dem Wittensee niederging. Dazu war der Wind zeitweise stärker als am Vortag, und weniger konstant. Bis 13:30 Uhr konnte Ralf Meier die weiteren drei Wertungsläufe abschließen.

Bei der Siegerehrung dankte WSCW-Vorstand Dieter Gerngroß allen Teilnehmern für ihre teilweise weite Anreise aus Mecklenburg-Vorpommern, Berlin, Hessen, Nordrhein-Westfalen und Baden-Württemberg sowie für das faire Verhalten aller auf dem Wasser. Das Schiedsgericht unter Walter Sperlich vom SC Eckernförde musste nur eine Protestverhandlung durchführen.

In der Klasse 505 stand der Weltmeister des Jahres 2018, Lutz Stengel mit Vorschoter Frank Feller vom Rostocker Yachtclub, auf dem obersten Treppchen, gefolgt von Henrik Schade/Sebastian Wiemer (WSV Wulsdorf/Zwischenahner SC) und Tim Böger/Markus Schöner (Hamburger SC).

Die Int. 14 gewannen Oliver Voss und Eike Ehrig souverän. Foto: mef

Zum sechsten und letzten Rennen in der Klasse Int.14 traten der zwölfmalige Gewinner der German Open dieser Klasse, Oliver Voss vom Kieler YC mit Eike Ehrig (Baltische SV) gar nicht mehr an – sie hatten die ersten fünf Läufe jeweils gewonnen. Zweite wurden Sebastian Prüter/Eike Dietrich (SV Alt Gaartz/WSC Wittensee), Dritte Axel Reinsch /Georg Borkenstein (SV Stade/WSCW).

Bei den 29ern blieben die ersten acht Plätze und somit die Preise beim Kieler YC – was bei allein 17 gestarteten Teams des Vereins nicht verwunderte. Es gewannen die letztjährigen Landesmeister Schleswig-Holsteins Hanno Rix/Maximilian Reuner, gefolgt von Amelie Röpke/Karlotta Heisterkamp und Leif Kähler/Frederik Heisterkamp.

Auch in der Einhandklasse Musto Skiff war der Ausgang eindeutig: Sieger wurde der Vize-Europameister und Kieler Woche-Sieger Iver Ahlmann vom ausrichtenden WSCW, gefolgt von Junis Rindermann (SC Walchensee) und dem für den niederländischen Verein WSV de Kreupel startenden Karsten Groth, der im letzten Jahr die Deutsche Bestenermittlung der Klasse gewann. (Manfred E. Fritsche)