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Am zweiten Tag der Foiling Days am Wittensee kamen die Motten schön ins Fliegen. Foto: Jan Görs/WSCW

Eintags-Flieger: Motten und Waszp am Wittensee

Am ersten September-Wochenende herrschte über dem Wittensee herrliche Hochdrucklage mit Sonnenschein und warmen Temperaturen – eine Wetterlage, die indes nur an einem Tag gute Segelbedingungen für die ACTG Wittensee Foiling Days offerierte. Gekommen waren 13 Motten-Seglerinnen und -Segler sowie fünf Vertreter der Waszp-Klasse.

Am ersten Tag regte sich kaum ein Lüftchen, das zum Segeln ausgereicht hätte. So hatten die 18 Teilnehmer auf dem Gelände des ausrichtenden Wassersportclub am Wittensee (WSCW) viel Zeit, um an ihren hochkomplizierten Rennmaschinen zu basteln.

Auch am zweiten Tag sah die Wetterlage zum geplanten Startzeitpunkt gegen 10 Uhr noch nicht vielversprechend aus. Aber eine Stunde später nutzte Wettfahrtleiter Ralf Meier den aufkommenden Wind, der bis zum Veranstaltungsende für herrliche Segelbedingungen sorgte und bis Windstärke 4 Beaufort immer mehr zunahm. Meier schickte die beiden Startgruppen der „fliegenden Wespen und Motten“ zu sechs Durchgängen auf den Up-and-Down-Kurs. Es wurde zu einem rasanten Geschehen, denn die kleinen Foiler kamen vom Start weg ins Fliegen.

In der Konstruktionsklasse der Motten brachte der ehemalige 49er-Segler Markus Steeg aus Budenheim in Rheinland-Pfalz zwei Tagessiege, zwei zweite und eine dritten Platz in die Wertung ein und setzte sich damit vor Mathis Menke vom Buchholzer Segelverein und David Schafft vom Deutschen Regatta Segelclub durch. Die beste Dame im Feld war Lisa Schweigert vom Wörthsee: Die Europameisterin in der Damenwertung aus 2022 kam auf Platz vier.

Philipp Buhl trat mit einer neuen Einheitsmotte aus Thailand an. Foto: Jan Görs / WSCW

Der Sieger des vergangenen Jahres, Olympiateilnehmer und Weltmeister in der ILCA-Klasse, Philipp Buhl, versuchte sich bei dieser Regatta mit einem neuen Bootstyp, der von der thailändische Werft Element Six an die Motte angelehnte Switch One Design. Die vereinfachte und preisgünstige Motte soll in Zukunft einen größeren Seglerkreis ansprechen. Er kam im Mottenfeld auf Platz fünf.

In der nur fünf Boote umfassenden Startgruppe der Waszp gewann Christoph Möring vom SC Hansa Münster mit drei Tagessiegen, einem zweiten und einem dritten Platz vor Julia Gebhard vom Starnberger See und Batbold Gruner vom Kieler YC. (Manfred E. Fritsche)

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