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Wie zur Aalregatta soll der Start zum 400 Island Race in der Kieler Innenförde erfolgen. Foto: Christian Beeck / Kieler Woche

KYC will das große Rennen: 700 Meilen durch die Ostsee

Schon der Name „400-Islands-Race“ deutet auf anspruchsvolles Hochseesegeln hin: Der Kieler YC will im kommenden Jahr ein 700 Seemeilen langes Rennen an den Start bringen. Kurz vor der Kieler Woche soll das Event die Offshore-Segler ansprechen, die die Langstrecken-Rennen in ihrem Kalender haben. Mit dem Startschuss am 13. Juni geht es von Kiel aus um (fast) alle dänischen Ostseeinseln und zurück nach Kiel. Mit Start und Ziel vor dem KYC-Clubhaus in Kiel-Düsternbrook wird dem segelinteressierten Kieler Publikum im Juni 2026 Yachtsegeln zum Anfassen geboten.

Rund um die dänischen Inseln soll der Kurs führen. Frafik: KYC

Der Kurs führt nach Norden durch den Kleinen Belt, hoch bis Læsø, dann nach Südosten durch den Sund, vorbei an Kopenhagen und Malmö, dann rund Bornholm und Christiansø und zurück nach Kiel. Je nach Wetterlage kann auch gegen den Uhrzeigersinn gesegelt werden. Angesprochen werden Yachten von circa 10 bis 20 Metern Länge, die mit voller Crew segeln.

Start ist am Sonnabend, 13. Juni 2026. Vier Tage später dürften die ersten Yachten Kiel wiedersehen. Auch langsamer Yachten sollten die Rückkehr rechtzeitig zum Start der Kieler Woche am 20. Juni 2026 schaffen. Der Termin fügt sich in den Kalender der weiteren Langstreckenregatten in Nord- und Ostsee ein: Rund Skagen (Helgoland-Kiel) startet Ende Mai und das schwedische Gotland Rund geht Ende Juni auf die Reise.

„Der KYC vervollständigt damit sein Angebot in Sachen Offshore-Regatten. Das war schon lange ein Wunsch, der nun endlich realisiert wird“, freut sich der KYC-Vorsitzende Dr. Hauke Berndt. Und mit Stolz ergänzt er: „Unser engagiertes Team setzt damit einen neuen Meilenstein in Sachen Seeregatten.“

Die Macher im Hintergrund sind Sven Christensen und Ecki von der Mosel. Christensen ist selbst erfolgreicher Regattasegler und Geschäftsführer der clubeigenen Sponsoring-Agentur Point of Sailing Marketing GmbH. Von der Mosel ist in der Szene als Erfinder des erfolgreichen BlueRibbonCups und zahlreicher anderer Seeregatten bekannt. Beide sind Garanten dafür, dass das neue Event in der Yachtszene gut ankommen wird.

„So ein Format in dem südlichen Teil der Ostsee ist schon lange fällig“, ergänzt von der Mosel. Zu Prognosen über Meldezahlen will er sich noch nicht hinreißen lassen. „Wir werden das Meldeportal bald öffnen und dann wird man die Resonanz schnell sehen.“