Europaweit fortbilden durch Erasmus-Förderung
Mit einer Fortbildungsmaßnahme für Wettfahrtleiter und Schiedsrichter beginnt die Winter- bzw. Ausbildungssaison im Segler-Verband Schleswig-Holstein. Fünf Wettfahrtoffizielle nehmen an der Europameisterschaft der olympischen iQFoil Klasse in Sferracavallo teil. Ziel ist es, auf die besonderen Anforderungen des schnellen Surfsports vorbereitet zu sein, um so in der Saison 2026 das Regatta-Angebot im hohen Norden auszuweiten und spannende Regatten durchzuführen.
Die veränderten Rahmenbedingungen für den Surf- gegenüber dem herkömmlichen Segelsport liegen auf der Hand.ö Sie sind schnell, fast lautlos und haben ihre eigenen Regeln: die olympische iQFoil Klasse. Mit Geschwindigkeiten von mehr als 25 kn (ca. 50km/h) auf dem Wasser sind sie eine echte Herausforderung für den Wettfahrtleiter.
Das wird schon gleich mit dem Start ins Rennen deutlich. Nur mit einem Startvideo kann die Wettfahrtleitung erkennen, wer bei 9 m/s vielleicht doch einen Bruchteil einer Sekunde zu früh über die Linie gegangen ist. Das macht deutlich: Jede Segel- und Surfklasse hat ihre eigenen Anforderungen an die Organisation eines Events. Daher haben sich die Wettfahrtoffiziellen des SVSH dieses Themas angenommen und wollen ganz konkret lernen.
Der italiniesche Club „Circolo velico sferracavallo“, Ausrichter der diesjährigen Europameisterschaft der iQFoil Klasse, ist auch Gastgeber für die fünf SH-Wettfahrtoffiziellen. Noch im November reisen die für die Meisterschaftswochen nach Sizilien, um dort von den Erfahrungen der Italiener zu profitieren. „Jobsharing“, d.h. der Austausch im Ehrenamt, um von den Erfahrungen anderer Europäischen Ländern zu profitieren, ist ein Programm von Erasmus+ Sport im Rahmen des EU-Förderprogramms.
Im Fokus ist der Erfahrungsaustausch und die Weiterbildung im Sport für alle ehrenamtlich engagierten Ausbilder, Übungsleiter und Ausrichter. Dabei werden die fünf Schleswig-Holsteiner neben den international erfahrenen Wettfahrtoffiziellen die üblichen Aufgaben und Verantwortungen übernehmen. Mit dem Ziel, diese Erfahrungen dann in Zukunft auch bei vielen Wettkämpfen entlang der schleswig-holsteinischen Küste anwenden zu können.
Dieses Programm wird kofinanziert durch das Erasmus+ Programm der Europäischen Union.