Segel-Erlebnis bei der Ursprungsregatta der Kieler Woche
Es ist der Ursprung der Kieler Woche und immer noch ein großer Spaß: Die Kutterregatten auf der Kieler Förde steigen in 2026 bereits zum 137. Mal und werden vom 19. bis 28. Juni wieder für großartige Stimmung auf und rund um den Marinestützpunkt Kiel-Wik sorgen. Denn die Regatten in den verschiedenen Kutterklassen sind nicht nur ein sportlicher Wettstreit im besten Sinne eines Mannschaftssports, sondern bieten auch an Land mit dem gemeinsamen Zelten, dem Besichtigen der Marineanlage sowie dem Feiern der Sieger ein Erlebnis für Aktive aus dem militärischen und zivilen Bereich. Und um einen Landestitel geht es auch noch. Denn zur Kieler Woche werden stets auch die Sieger der Offenen Landesjugendmeisterschaft im Kuttersegeln des SVSH ermittelt.
Das Segeln auf den Kuttern verlangt Seemannschaft, wie sie nur selten auf modernen Schiffen abgefordert wird. Nur wenn bei Halsen und Wenden alle mitanpacken und die Handgriffe aufeinander abgestimmt sind, dann gelingen die Manöver. Und wenn die Mannschaft intensiv an Trimm und Taktik arbeitet, dann lassen sich die Kutter in einer Geschwindigkeit über den Kurs bewegen, die so manchen eingefleischten Segler überraschen wird.
Legendäre Erinnerungen haben die teilnehmenden Mannschaften aber auch immer an die gemeinsame Zeit im Zeltlager oder den Besuch des Kieler-Woche-Festivals. Denn in der Wik sind die Segler hier fußnah dran am Feiergeschehen. Gesegelt wird innerhalb der Kieler Förde vor dem Marinestützpunkt Kiel-Wik und im Bereich der Innenförde sowie bis hinaus zur Strander Bucht. Denn die in den letzten Jahren eingeführten Langfahrten sind sehr gut angenommen worden und werden somit weiter Teil der Kutterregatten sein.
Die Regatten werden in fünf Klassen ausgetragen „Offene Klasse“ (OK), „Internationale Klasse“ (INAT), Jugendwanderkutter-Klasse (JWK), ZK10-Klasse (ZK10) sowie die „Offene Landesjugendmeisterschaft im Kuttersegeln des Seglerverbandes Schleswig-Holstein“ (OLJM).
In der OK segeln Mannschaften der Marinejugend, Schulen, Vereine, Verbände und Sportgemeinschaften aus dem zivilen Bereich auf Booten der Marine. (Sollten für die OK mehr Meldungen eingehen als Boote zur Verfügung gestellt werden können, werden Mannschaften, die über eigene gleichartige Segelkutter verfügen, nicht berücksichtigt).
In der INAT segeln u.a. Mannschaften der Bundeswehr, befreundeter Nationen, Reservisten- und Marinekameradschaften sowie die in der OK beschriebenen Mannschaften.
Die JWK- und ZK10-Klasse sind ausgeschrieben für Mannschaften von Vereinen und Verbänden in eigenen Kuttern, während zur OLJM auch Jugendmannschaften aus den Vereinen melden können, die keinen eigenen Kutter haben. Denn die OLJM wird auf Booten der Marine ausgetragen.
Für eine Teilnahme an den Regatten der OK, INAT und der OLJM gilt wegen der begrenzten Anzahl an Marinekuttern: First come, first serve. Für Vereine ohne eigenen Kutter gibt es die Möglichkeit zu Trainings im Frühjahr 2026. Ansprechpartner für Meldungen, Trainings und Zeltlager hier.
Besatzungen / Mannschaftsstärke
OK und INAT- Klasse: 1 Steuermann sowie 8 Besatzungsmitglieder
OLJM-Klasse: 1 Steuermann sowie 6 bis 8 Besatzungsmitglieder. Die Altersgrenzen richten sich analog nach der Meisterschaftsordnung Nr. 3 (MO3) des DSV; U28 für Steuermann und U20 für Besatzungsmitglieder.
ZK10-Klasse: 1 Steuermann sowie mindestens 5 Besatzungsmitglieder
JWK-Klasse: 1 Steuermann sowie 6 bis 8 Besatzungsmitglieder. Die Altersgrenzen richten sich analog nach der MO3 des DSV; U28 für Steuermann und U20 für Besatzungsmitglieder.
Das Startgeld beträgt pro Klasse 30 Euro pro Mannschaft. Meldeschluss ist der 24. April 2026.