Felicitas von Kap-herr, Referentin PR & Kommunikation IMMAC group (l.) und Michael Wandrey, Online Marketing Manager IMMAC group, übergaben die 24 Optis gemeinsam mit Bootsbauer Thomas Pranskat von den Schleswiger Werkstätten (2.v.l.) an die glücklichen neuen Eigner. Foto: MW/IMMAC

24 IMMAC-Optis für 17 Vereine

Von der Hallig Hooge bis an den Bodensee, von Flensburg bis nach Füssen, von Oberhausen bis nach Erfurt: Insgesamt 24 IMMAC-Optimisten gingen 2023 an 17 Vereine aus sieben Bundesländern. Damit ist die Gesamtzahl der von IMMAC vergebenen Optis bundesweit mittlerweile auf 205 angestiegen. Ziel der IMMAC-Aktion ist die Förderung des Segelnachwuchses. Dabei zieht die Aktion immer weitere Kreise, und das bisherige Rekordjahr 2022 mit Bewerbungen von 36 Vereinen und Schulen wurde noch einmal übertroffen: In diesem Jahr hatten sich 44 Vereine um 66 Optis beworben.

Bereits seit 13 Jahren fördern das Hamburger Unternehmen IMMAC und Einzelsponsoren mit der Vergabe der Optis den Einstieg der Jugend in den Segelsport. „Wir verteilen nicht nach dem Gießkannenprinzip, sondern unterstützen Vereine mit hervorragender Nachwuchsarbeit sowie Vereine oder Schulen, denen die finanziellen Möglichkeiten zur Anschaffung der Einstiegsboote fehlen“, so Nicola Breuer, bisherige Geschäftsführerin des IMMAC Sailing Teams, die es jetzt beruflich nach Mallorca zieht. „Wir freuen uns, dass die IMMAC-Optis bundesweit verteilt sind und wir vielen Kindern so den Weg aufs Wasser ebnen“, ergänzt Jörg Geihsler, 2. Vorsitzender der IMMAC Sailing Academy e.V.. Dank IMMAC können Vereine und Schul-AGs auch ohne öffentliche Fördermittel kostenlose Segelkurse anbieten“, so Geihsler weiter. Felicitas von Kap-herr, Referentin PR & Kommunikation IMMAC group, und Michael Wandrey, Online Marketing Manager IMMAC group, übergaben die 24 Optis gemeinsam mit Bootsbauer Thomas Pranskat von den Schleswiger Werkstätten im Rahmen einer kleinen Feier am 6. Oktober in Kappeln.

Um Projekte für Kinder und Jugendliche zu unterstützen, die bisher keinen Bezug zum Segelsport hatten, wurde 2010 der Förderverein IMMAC Academy e.V. gegründet. Zusammen mit Unterstützern und Förderern werden jedes Jahr in den Schleswiger Werkstätten, einer inklusiven Werkstatt in Kappeln, neue Optimisten gebaut oder zurückgegebene restauriert, die anschließend für Jugendprojekte als Dauerleihgaben vergeben werden.

„Wie jedes Jahr konnten wir leider erneut nicht alle Wünsche erfüllen und alle Vereine berücksichtigen“, so Hermann Hell, Mitglied des Fördervereins der IMMAC Sailing Academy und des Vergabe-Ausschusses. „Die Bewerbungen waren erneut sehr hochkarätig. Und die Auswahl fiel schwer“, erklärte der ehemalige Herausgeber und Chefredakteur der Segler-Zeitung.
2023 gingen die Optis an den Bordesholmer Segelverein, die Burger Segler Vereinigung, den Club Maritim Erfurt, den Deutschen Touring Yacht Club, den Hannoverschen Yacht Club, den HSCH Hallig Segelclub auf Hooge, Jollensegler Reichenau, den Lister Yacht Club Sylt, den Münchener Ruder- und Segelverein „Bayern“, den Oberhausener Segel-Club in der Spvgg Sterkrade Nord, den Rostocker Yachtclub, den Segel-Verein Schwentinemünde, den Segelclub Füssen Forggensee, die Segler-Vereinigung Flensburg, den Lübecker Yacht-Club, den Wassersport Verein Neuendeich, den Wittower Segelverein und den YC Stockach.

In enger Kooperation mit Segelvereinen und Schulen unterstützt die IMMAC Sailing Academy die dort kostenfrei angebotenen Segelkurse und Segel-AGs, indem sie die Optimisten als Schulungsboote (Dauerleihgaben) bereitstellt. Gebaut werden die Nachwuchsjollen in enger Kooperation mit den Schleswiger Werkstätten. Dazu erwarb der Förderverein der IMMAC Sailing Academy 2011 eine eigene Bauform für die Produktion der Optimisten. Sie ermöglicht eine hohe Bauqualität, Langlebigkeit und Stabilität der Boote. Besonderes Augenmerk liegt auf der Sicherheit der jungen Segler. Die Rumpfinnenform der IMMAC Optis ist ohne Ecken und Kanten konstruiert, damit sich niemand an hervorstehenden Bauteilen verletzen kann. Eine weitere Form wurde 2020 produziert.

Ober- und Unterschale der Boote werden in einem auf den Werkstoff spezialisierten Unternehmen vorproduziert. Die weitere Fertigung liegt bei den Schleswiger Werkstätten, einer anerkannten Einrichtung, die Menschen mit Behinderung eine Teilhabe am Arbeitsleben und am Leben in der Gesellschaft ermöglicht.

Die Einrichtung führt sie an verschiedenste Arbeitsprozesse heran, so auch an die Produktion der Optis. Damit jeder eine passende Arbeit findet, wird Vielfalt großgeschrieben: Vom Bootsbau und Marina-Service über die Landwirtschaft bis hin zur Logistik reicht das Spektrum in den Schleswiger Werkstätten. „Wir verbinden damit die Förderung des Nachwuchssegelns mit der Förderung der inklusiven Arbeit“, so Felicitas von Kap-herr. (hel)