Per und Frederik Schwall meisterten die schwierigen Bedingungen auf dem Lipno-Stausee. Foto: Payaphoto

Nach Silber- nun der Gold-Coup

Die Kieler Skiff-Segler Per und Frederik Schwall sind mit einem Paukenschlag in ihre neue Klasse eingestiegen. Nachdem die beiden Söhne von Olympia-Bronze-Gewinner René Schwall im vergangenen Sommer EM-Silber bei den 29ern gewannen, setzten sie nun noch einen drauf und krönten sich auf dem Lipno-Stausee in Tschechien zu Junioren-Europameistern im 49erFX.

Im Herbst wagten die beiden Brüder den Umstieg auf den großen Skiff, der für die Frauen olympisch ist und im Juniorenbereich auch von den Männern gesegelt wird. Mit intensiven Trainingseinheiten in den vergangenen Wochen vor Schilksee bereiteten sie sich auf das erste Großereignis, die Junioren-EM in Tschechien, vor und präsentierten sich auf dem tschechischen Stausee an der Grenze zu Österreich in Bestform.

In den typischen Binnenrevier-Bedingungen mit wechselnden und drehenden Winden wurden zwölf Rennen für die Flotte von 16 teilnehmenden Booten über die Bahn gebracht. Per und Frederik Schwall legten die beständigste Serie hin, starteten mit einem Doppelsieg, ließen später einen weiteren Rennsieg folgen und agierten in den weiteren Rennen bis auf zwei Ausnahmen ausschließlich in den Top-Ten. Damit standen sie schließlich souverän an der Spitze des Rankings.

In der 49er-Klasse lief es für ihre Freunde und Trainingspartner Anton und Johann Sach hingegen nicht so rund. Das Duo aus Zarnekau kam unter den 20 Duos nicht in den Rhythmus hinein, konnte zwar einen Tagessieg landen, musste sich am Ende aber mit dem 13. Rang zufrieden geben.

Der Umstieg in die 49erFX-Klasse wurde gekrönt mit der Goldmedaille bei der Junioren-EM. Foto: paraphoto