Die Nordseewoche ist Deutschlands einzige echte Hochseeregatta. Foto: Nordseewoche

Nordseewoche öffnet auf der „boot“ ihr Meldeportal

Ab zum roten Felsen. Der Countdown bis zum Startschuss läuft: Fast genau vier Monate sind es noch bis zu den fünf Zubringerregatten zur 89. Nordseewoche 2024 (17. bis 20. Mai). Jetzt wird das Meldeportal freigeschaltet: pünktlich am ersten Messetag der „boot“ Düsseldorf am Sonnabend, 20. Januar, um 10 Uhr. Die Ausschreibung liegt bereits druckfrisch vor. An allen neun Messetagen informieren die Organisatoren über die Details von Deutschlands einziger Hochseeregatta im Segelsport in Halle 15.

Da, ganz zentral am Stand D 23, wartet mit Marcus Boehlich der Organisationsleiter der Nordseewoche höchstselbst, um jede mögliche Frage zu beantworten: „Manche lesen die Ausschreibung, verstehen sie aber nicht – an der Stelle können wir hilfreich eingreifen.“ Boehlich und ganz viele „Stammkunden“ nutzen den Stand aber schlicht auch als Treffpunkt, an dem die Vorfreude auf das Pfingst-Seglerfest geteilt wird. Marcus Boehlich: „Es werden von Jahr zu Jahr auch immer mehr Teilnehmer, aber auch Sponsoren, die wir da treffen. Wir sind da unter Freunden an unserem Stand – und auch immer freundlich zu allen, die kommen.“

Marcus Boehlich freut sich über den Besuch von Sponsor Thorsten Kortemeier (Noblex E-Optics) am Messestand der boot 2023. foto: Oliver Fude

Dieses Jahr liegt der Fokus bei der Werbung um Schiffe und Crews auf der Internationalen Deutschen Meisterschaft (IDM) im Seesegeln Offshore. Der Deutsche Segler-Verband (DSV) hat die IDM in die Hände des Clubs von Marcus Boehlich, dem Segel-Verein Altona-Oevelgönne (SVAOe) und seinem Team gelegt. Der Club ist wiederum einer von zehn innerhalb der Regattagemeinschaft Nordseewoche, dessen erster Vorsitzender und Organisationsleiter Marcus Boehlich ist. Der hat die Statuten für so eine Meisterschaft parat: „25 Boote müssen es laut DSV Meisterschaftsordnung sein, damit die Meisterschaft stattfinden kann – und mindestens zehn Boote in jeder Gruppe. Ich habe da am Ende freie Hand, wenn ich ORC-Gruppen zusammenlege.“ Garantiert sei aber natürlich, dass keine Sprinta Sport gegen einen 50Füßer antreten müsse. Richtig Sorgen macht sich der Hamburger aber nicht über einen guten Zuspruch bei den Skippern, weil zwei Traditionsrennen für die IDM zusammen gewertet werden: Capitell Cup und Pantaenius Rund Skagen.

Der Capitell Cup Rund Helgoland startet am Sonntag, 19. Mai, um 9.30 Uhr und ist der Tradition gemäß eigentlich die Wettfahrt, wegen der der Mensch die Nordseewoche mitfahren möchte. Und am Pfingstmontag startet gegen 16:30 Uhr die größte deutsche Langstreckenregatta mit der Pantaenius Rund Skagen auf über 500 Seemeilen – ein Fest für Meilenfresser, die mal ein paar Tage mit Salzwasserduschen auskommen.

Nach einer Zielzahl für die Pantaenius Rund Skagen-Regatta gefragt, resümiert Orga-Chef Marcus Boehlich, dass erfahrungsgemäß immer 60 bis 80 Boote an den Start gegangen sind. Und jetzt im Moment seien ähnliche Langstreckenregatten weltweit voll Im Trend. Boehlich: „Aber das sind natürlich nicht alles ORCi-Boote, aber 30 bis 40 in der Regel schon. Die können einfach die IDM mitsegeln. Das Sicherheitspaket ist das gleiche und die Teilnahme ist dann nicht mal teurer. Und am Ende gibt es mit Glück noch eine Medaille und eine Urkunde für die Wand.“