Ein Bericht zur Warnemünder Woche vom Laser Segler Moritz Peitzner

Warnemünder-Europacup

Auch in diesem Jahr fuhren wir, wie in den letzten zwei Jahren, zum Europacup in Warnemünde, der parallel zur 80. Warnemünder Woche ausgetragen wurde. Nach einer langen und sehr regenreichen Anfahrt blickten wir auf vier Segeltage mit jeweils 2 Wettfahrten und ein international gut vertretenes Feld mit insgesamt 67 Teilnehmern. Die Wettervorhersage prognostizierte viel Wind und die für Warnemünde berüchtigt und bekannte hohe Welle. Wir wohnten unter der Betreuung und Begleitung von SVSH-Landestrainer Manuel Voigt in einem kurz zuvor eröffneten Containerdorf direkt am Hafen, in dem wir uns in der segelfreien Freizeit nach den Wettfahrten sehr wohl fühlten.

Am ersten Segeltag hatten sowohl wir, als auch die Wettfahrtleitung mit schwierigen Bedingungen wie oszillierenden Winden und regelmäßig durchziehenden Regenwolken zu kämpfen. Dadurch gab es viele misslungene Starts und obwohl wir über fünf Stunden auf dem Wasser waren, konnten wir nur ein Rennen ins Ziel bringen. Erschöpft und hungrig gab es an Land einen kleinen Aufmunterungsimbiss wie auch an den anderen Tagen. Allerdings gingen wir jeden trotzdem an jedem Abend noch gemeinsam essen, um für den nächsten Tag wirklich ausreichend gestärkt und gewappnet zu sein.

Am zweiten Tag waren nun bei 4-5 Windstärken und langsam aufklarendem Himmel drei Wettfahrten geplant. Bei stetig hoher Welle und konstanten Windbedingungen zogen wir den straffen Plan trotz der Startschwierigkeiten des Vortages zügig durch. Dadurch blieb genügend Zeit, den Nachmittag noch zur Muskelregeneration zu nutzen. Trotzdem lag uns der Tag auch nach dem Abendessen immer noch in den Knochen und wir fielen alle richtig müde in die Betten.

Am nächsten Tag erwartete uns das gleiche Bild wie an den Tagen zuvor, jedoch wehte der Wind am Vormittag so stark, so dass wir erst gegen 15:00 Uhr starten konnten. Dann brachten wir unsere zwei geplanten Wettfahrten bei zwar erst mäßigen, dann aber starkem Wind mit bis zu sechs Windstärken ins Ziel. Am Abend packten wir dann schon wieder unsere Sachen, da es am darauffolgenden Tag nach Hause gehen sollte.

Da man sich den Wind schließlich nicht aussuchen kann, war am Dienstag wieder viel zu viel Wind. Nach einigen Stunden des Wartens wurde der letzte Segeltag dann endgültig von der Wettfahrtleitung abgesagt und wir luden unsere Boote für die Heimreise auf. Somit waren unsere Ergebnisse gesetzt und Peer Kühnelt durfte als insgesamt Neunter und Bester unserer Segelgruppe seinen Preis entgegennehmen. Herzlichen Glückwunsch dafür!

Insgesamt war es für uns alle eine sehr schöne, fordernde und gut organisierte Veranstaltung die uns seglerisch bestimmt weitergebracht hat, auch wenn nicht Jeder mit seinem persönlichen Ergebnis zufrieden war.

Moritz Peitzner

Ergebnisse:

Peer Kühnelt (9. Platz) – Jasper Paulsen (12. Platz – Lasse Kaack (13. Platz) – Moritz Peitzner (19. Platz) – Jonas Rohwer (32. Platz) – Jaard Paulsen (42. Platz) – Max Ramm (56. Platz)